Innovation

VISIONEN ENTWICKELN, ZUKUNFT GESTALTEN

"Es treibt uns an, technologisch immer am Puls der Zeit zu sein. Daher gestalten wir in verschiedenen, teilweise öffentlich geförderten Projekten — gemeinsam mit Partnern aus Forschungseinrichtungen und Industrie — die Zukunft! Neben verschiedenen Healthcare-Themen, liegt uns hierbei vor allem die Zivile Sicherheit am Herzen!"

Dr. Michael Czaplik, SEO, Co-Founder der Docs in Clouds GmbH
DR. RER. NAT. DR. MED. MICHAEL CZAPLIK Geschäftsführender Gesellschafter
PROJEKT FALKE

Flugsystem-Assistierte Leitung Komplexer Einsatzlagen

Im Rahmen großer Schadensereignisse werden oftmals akut mehr medizinische Ressourcen benötigt als sofort vor Ort verfügbar sind. Opfer können dann in der Regel nicht direkt individuell behandelt werden. Stattdessen bestehen die vorrangigen Ziele darin, sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen und Prioritäten für Hilfeleistungen zu definieren. Es soll eine Drohne entwickelt werden, die selbständig das Einsatzgebiet abfliegt. Dabei werden Opfer identifiziert und mit Hilfe Kamera-basierter Techniken und Telemedizin eine sogenannte "Sichtung" der Verletzten durchgeführt, um somit Prioritäten festzulegen. Website: https://projekt-falke.org/.

FORSCHUNGSPROJEKT TELE-LNA

TeleSAN - Der Tele-Leitende-Notarzt als Zukunftsstrategie in der Katastrophenmedizin

Eine Machbarkeitsstudie zur Telemedizin in Zivilverteidigungslagen

Zivilverteidigungslagen von nationaler Bedeutung, wie Terroranschläge oder große Brand- oder Naturereignisse, stellen Führungs- und Einsatzkräfte immer wieder vor besondere Herausforderungen. Initial fehlt ein Überblick über die Lage und die Ressourcen zur Versorgung der Verletzten sind unzureichend. Verfügbare personelle und materielle Ressourcen werden zu Beginn einer Lage primär dazu genutzt, um lebensrettende Sofortmaßnahmen sowie eine initiale Versorgung der Opfer sicherzustellen. Erst nach Ressourcenausgleich, welcher je nach Schadenslage auch mehrere Tage benötigen kann, ist der Übergang zu einer individualmedizinischen Versorgung möglich.

Ziel dieser Machbarkeitsstudie ist es, den Einsatz der Telemedizin in Zivilverteidigungslagen nach Vorbild des Aachener Telenotarztes zu evaluieren. Einsatzeinheiten werden nach festgelegten Kriterien mit technischen Devices ausgestattet, welche über eine TeleSAN-App die Verbindung mit einem telemedizinischen Leitenden Notarzt (TeleLNA) sowie weiteren Telenotärzten ermöglichen. Diese sind unmittelbar verfügbar und können die Einsatzkräfte ohne Zeitverlust aus der Ferne bei Sichtung, Erstversorgung und individualmedizinischer Therapie – beispielsweise im Rahmen der Analgesie bei traumatisch-thermischen Verletzungen – unterstützen. Nicht zuletzt soll die TeleSAN-App auf dem eigenen Smartphone mit abrufbaren Behandlungsalgorithmen oder Handlungsanweisungen professionelle Helfer sowie spontane Laienhelfer dabei unterstützen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit größtmöglicher Handlungssicherheit tätig zu werden.

Förderung
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)

Projektlaufzeit: 05/2020 - 04/2023

TeleSAN
Bundesamt für Bevölekrungsschutz und Katastrophenhilfe
PROJEKT AUDIME

AUDIovisuelle Medizinische Informationstechnik bei komplexen Einsatzlagen

Im AUDIME Projekt wurde der Einsatz von Datenbrillen und Augmented-Reality als Hilfsmittel für Massenanfälle von Verletzen (MANV) untersucht.

Ein MANV stellt für alle Beteiligten eine außergewöhnliche Situation dar. Die Einsatzlage ist ungewohnt, hektisch und unübersichtlich, sodass sich der Einzelne oft überfordert fühlen kann. Hier hilft die AUDIMe Datenbrille mit eingespeicherten Leitlinien für eine verlässliche Patientensichtung.

Wird bei der Beurteilung oder Behandlung von Verletzten Hilfe benötigt, so kann der Helfer direkt in audiovisuellen Kontakt mit einem leitenden Telenotarzt (Tele-LNA) treten. Dieser wird über die Kamera der Datenbrille direkt Teil der Situation und kann schnell unterstützen.

Ein weiteres Problem bei Großschadenslagen stellt die Organisation dar. Mehrfachsichtungen, Falschdispositionen und übersehene Patienten sind keine Seltenheit. Deswegen werden alle per AUDIME-Brille gesichteten Patienten automatisch mit der MedCast Cloud synchronisiert. Die Einsatzleitung kann so Ressourcen schnell und sicher dorthin disponieren, wo sie benötigt werden.

Arbeitspakete

Docs in Clouds

Schnittstellen-Entwicklung

Realisierung einer kommunikationstechnischen Verbindung zwischen der MedCast-Cloud und der Informations- und Integrations-Schicht (IIS).

Echtzeit-Telekonsultation

Entwicklung und Implementierung einer Software für den Tele-Leitenden-Notarzt (Tele-LNA) zur Durchführung von Echtzeit-Telekonsultationen mit den Helfern im Feld.

Kommunikation mit der Datenbrille

Unterstützung des Helfers bei der sogenannten Sichtung von Betroffenen durch Algorithmen und Telekonsultation mit dem Tele-LNA.

ABSCHLUSSÜBUNG

Zugunglück

In der Audime Abschlussübung am 30.07.2017 wurde ein Zugunglück nachgestellt. Im ersten Waggon wurden Patienten auf konventionelle Weise gesichtet. Im zweiten Wagon wurden die Patienten unter Zuhilfenahme der Datenbrillen in Verbindung mit dem darauf zugeschalteten Telenotarztes gesichtet. Das vorläufige Ergebnis ist, dass die Sichtung etwas langsamer stattfindet, aber die Sichtungsqualität erheblich verbessert wurde.

PROJEKT AIDA

Arbeitsentwicklung IDer Altenpflege durch Einführung eines telemedizinischen Notdienst-Konzeptes

Bedingt durch den demographischen Wandel und den zeitgleich herrschenden Fachkräftemangel, auf pflegerischer als auch ärztlicher Ebene, wird die medizinische Versorgung in Altenpflegeeinrichtungen zunehmend herausfordernder.

Im Projekt AIDA sollen über eine telemedizinische Anwendung (medizinisches Rollständersystem TeleDoc) im Rahmen der Altenpflege sowohl die betreuenden Hausärzte für Routinevisiten und Notfallkonsultationen telemedizinisch angebunden werden, als auch ein telemedizinischer Notdienst eingerichtet werden zur 24/7 Überbrückung bei Nicht-Erreichbarkeit der behandelnden Hausärzte. Ziel von AIDA ist es, die ärztlichen und pflegerischen Personalkapazitäten effektiver nutzbar zu machen, die Veränderungen in der Altenpflege arbeitswissenschaftlich zu evaluieren sowie eine ganzheitliche Patientenversorgung zu gewährleisten. Durch das Modellprojekt AIDA soll die breite Praxiseinführung von Televisiten in Altenheimen für die Standardversorgung vorbereitet werden.

Erfahren Sie mehr über das Projekt auf unserer Website.

Förderung: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung"

Projektlaufzeit: 11/2019 – 10/2022

Friendly senior patient and nurse looking tablet computer
PROJEKT PRIMED

Process optimization through integrated medical products in operating theatres and clinics

Das PriMed-Projekt hat die Entwicklung von Konzepten und Durchführung von Machbarkeitsstudien für eine Optimierung der perioperativen Prozesse durch eine herstellerübergreifende Vernetzung zum Ziel. Dies soll im Rahmen einer Krankenhaus 4.0-Entwicklung geschehen. Dazu zählen auch integrierte Workstations für das OP-Management, die Chirurgie und Anästhesie und für die OP-Pflege. Dabei sollen Methoden und Schnittstellen zur sicheren Mensch-Maschine-Interaktion zum Einsatz kommen. Durch Kombination und Aufbereitung von patienten-, prozess- und gerätespezifischen Einzeldaten soll eine situationsadaptive Darstellung von Informationen erreicht werden.

Erfahren Sie mehr über das Projekt auf der Website von OR.NET.e.V..

Förderung: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung"

Projektlaufzeit:04/2019-04/2022

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