Innovation

Unsere Erfolgsgeschichten

Hier finden Sie eine Übersicht von bereits erfolgreich abgeschlossenen Projekte, dessen Geschichte wir mit Ihnen teilen.

Zusammenfassung

In den letzten Jahren hat sich das Gesundheitswesen zunehmend verändert: Der demografische Wandel setzt dem Pflegepersonal zunehmend zu, während die medizinische Versorgung kontinuierlich durch die Digitalisierung transformiert wird. Um den Herausforderungen dieser Entwicklungen zu begegnen und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, hat das Naemi-Wilke-Stift beschlossen, Telemedizin bei sich zu implementieren.  

Besonders in ländlichen Regionen wie der Kleinstadt Guben, wo das Naemi-Wilke-Stift ansässig ist, birgt die Telemedizin ein großes Potenzial, die medizinische Versorgung zu verbessern und für die Bevölkerung leichter zugänglich zu machen. 

Ablauf

Bei der Einführung des TeleDoc-Mobiles stießen die Mitarbeiter zunächst auf Skepsis. Die Frage, ob sich die neue Technologie tatsächlich im Arbeitsalltag umsetzen lässt, beschäftigte viele. Doch mit Geduld und Entschlossenheit wagte das Krankenhaus den Schritt in die Zukunft. 

Zunächst wurde nur ein TeleDoc-Mobile implementiert, doch nur ein halbes Jahr später folgte bereits ein zweites Gerät. Diese rasante Entwicklung erforderte nicht nur technische Anpassungen, sondern auch eine umfassende Schulung der Mitarbeiter. Daher reisten drei Teammitglieder des Krankenhauses zum Büro von Docs in Clouds, um sich zu sogenannten „TeleDoc Trainer“ ausbilden zu lassen. Dort erhielten sie eine detaillierte Schulung, um neues Personal kompetent in den Einsatz der Telemedizin ein weisen zu können. 

Ansatz

Bei den TeleDoc-Schulungen ist es üblicherweise gängig, zunächst die Mitarbeiter zu schulen, die für das Thema Telemedizin offen sind. Die Mitarbeiter, die der ganzen Sache mit Skepsis gegenüberstehen, können dann in der praktischen Anwendung überzeugt werden und zu einem späteren Zeitpunkt geschult werden.  

Das Naemi-Wilke-Stift jedoch wählte einen mutigeren Ansatz. Sie schulten direkt alle Ärzte und Pflegekräfte – sowohl aus dem Vordergrunddienst als auch dem Hintergrunddienst. Der Plan hinter dieser umfassenden Schulung war, den Bereitschaftsdienst in einen Rufdienst umzuwandeln, wo die Fachkräfte telemedizinisch zu Verfügung stehen. 

Hospital at Home

Eine zusätzliche Chance, die sich dem Krankenhaus durch die Implementierung von Telemedizin bietet, ist die sogenannte “hospital-athome-Strategie. Diese Vorgehensweise ermöglicht es, Patienten früher aus dem Krankenhaus zu entlassen, da sie zu Hause weiterhin telemedizinisch betreut werden können. Dies trägt nicht nur zur Verbesserung der Lebensqualität der Patienten bei, sondern entlastet auch das Krankenhauspersonal. 

Das Ergebnis

Seit Ende 2023 ist im Naemi-Wilke-Stift der Bereitschaftsdienst mit einem Rufdienst ersetzt worden. In der Zeit von 20Uhr bis 8Uhr nehmen in der Regel nur wenige Menschen die Notaufnahme in Anspruch. In dieser Zeit sind die Fachkräfte zuhause in Bereitschaft und können in Notfällen per Telemedizin konsultiert werden. 

Doch nicht nur die Notaufnahme profitierte von der neuen Technologie der Stiftung. Auch im Arbeitsalltag, können die Ärzte vor Ort, einen Hintergrundarzt hinzuschalten, um sich eine zweite Meinung einzuholen. Vor allem bei seltenen Fällen, bei denen eine spezifische Expertise Notwendig ist, hat sich das als hilfreich bewiesen. 

Dieses Konzept ermöglicht es dem Krankenhaus, sein Personal gezielt und effizient einzusetzen. Dadurch wird nicht nur die Effizienz des Betriebs gesteigert, sondern auch Kosten gespart, die nun anderweitig eingesetzt werden können. 

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