Eine Videokonsultation oder Videosprechstunde erlaubt Patienten und Patientinnen, ohne medizinisches Fachpersonal, online mit einem Arzt oder einer Ärztin ein Arztgespräch zu führen, ohne das medizinische Untersuchungen vorgenommen werden.

Eine Telekonsultation – auch Televisite oder Telehausbesuch genannt – ermöglicht dagegen die Untersuchung aus der Ferne mittels telemedizinischer Geräte. Bei dieser Fernbehandlung betreut eine medizinische Fachkraft den Patienten oder die Patientin vor Ort und misst zum Beispiel Vitalparameter oder führt Analysen durch.

Der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin erhält die Untersuchungsergebnisse digital und in Echtzeit, ohne dass dafür die Praxis verlassen werden muss. Gerade bei immobilen Patienten und Patientinnen oder bei medizinischen Notfällen kann Telemedizin so eine schnelle und vollumfängliche medizinische Versorgung gewährleisten.

Telemedizin eröffnet allen Patienten und Patientinnen einen Zugang zur ärztlichen Versorgung. Dies gilt insbesondere für solche Patientinnen, die immobil sind oder in ländlicheren Regi onen leben.

Mit Hilfe von telemedizinischen Lösungen können unter anderem chronische Krankheitsverläufe besser beobachtet werden oder im Fall einer Verschlechterung des Gesundheitszustands schnelle ärztliche Hilfe eingeholt werden.

Die telemedizinische Versorgung kann nachweislich dazu führen 40 % der Krankenhauseinweisungen zu verhindern. Auch nach einem Krankenhausaufenthalt kann Telemedizin dazu beitragen Patienten und Patientinnen die Rückkehr ins häusliche Umfeld zu erleichtern.

Dank der direkten Kommunikation via Video bleibt zudem das vertrauensvolle Arzt-Patienten-Verhältnis erhalten, Patienten und Patientinnen erfahren eine persönliche Ansprache und brauchen zudem keinerlei technische Geräte oder Kenntnisse.

Telemedizin Produkte bieten Ihnen eine schnelle Kontaktaufnahme zu Ihren Patienten und Patientinnen und schont Ihre Ressourcen. Studien zeigten, dass Hausärzte und Hausärztinnen, die in ländlichen Regionen praktizieren, bis zu 60 Autofahrminuten sparen, wenn sie vermehrt auf Telemedizin setzten.

Außerdem haben Ihr Praxis-Team und Sie die Möglichkeit sich intensiver um Patienten und Patientinnen in Ihrer Praxis zu kümmern, während NäPAs, VERAHs, EVAs, TMAs oder SAPV-Teams die telemedizinische Versorgung übernehmen. Langfristig können so die Abläufe Ihrer Praxis optimiert werden.

Grundsätzlich sind die Produkte unseres TeleDoc-Portable frei konfigurierbar. Rechnen Sie den Einsatz von Telemedizin aber nach der Hausarztzentrierten Versorgung (HzV) ab, achten Sie bitte darauf, dass für diese Abrechnungsform die oben aufgelisteten Produkte in Ihrem TeleDoc-Portable enthalten sein muss.

Alle weiteren modularen Systeme, wie das elektronische Stethoskop, den Portable Ultraschall, das Thermometer, den Patientenmonitior, den Pulsoptimator sowie die FireFly Wundkamera, können Sie ganz nach Ihren und den Bedürfnissen Ihrer Patienten und Patientinnen wählen.

Ihr Einsatz von Telemedizin kann nach der Hausarztzentrierten Versorgung folgendermaßen abgerechnet werden:

0060: Maximal vier mal pro Quartal kann ein Hausbesuch durch einen oder eine VERAH mit telemedizinischer Weiterbildung abgerechnet werden. Dies gilt nicht neben einem Hausbesuch durch einen oder eine VERAH nach Nr. 1417. Die Abrechnung erfolgt in Höhe von 20 €.
0061: Bei hergestellter telemedizinischer Verbindung während des Hausbesuchs des oder der VERAH kann die telemedizinische Betreuung durch einen Hausarzt oder eine Hausärztin bis zu einmal im Quartal mit 15 € abgerechnet werden.
0062: Einmal pro Kalenderjahr kann eine Sturzrisikoanalyse mit 13 € abgerechnet werden.
0064: Wundanalysen mit Begutachtung, Wundversorgungen, Fotodokumentation, Wundstatus nach PWAT-Score und Datenübertragungen in der Arztpraxis können bis zu viermal im Quartal mit 13 € abgerechnet werden.

Patienten und Patientinnen der Techniker Krankenkasse können zudem mit 32 € pro Besuch (maximal 10 mal pro Quartal) abgerechnet werden.